Die Geschichte Volksschule St.Wolfgang
Das alte Schulhaus in St. Wolfgang
1535
Die Herrschaft Kloster Mondsee ließ ein Gebäude errichten zum Zwecke des Schulunterrichts. Das alte Schulhaus – Markt 78 – wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert. Es gab im Haus 1 Schulzimmer und die Wohnung für der Schulmeister, der auch Mesner und Organist sein musste. Den Garten am See unterhalb des Schulhauses durfte der Schulmeister nutzen. Die Chronik erwähnt einen öffentlichen Abgang zum See und einen Waschsteg.
1853/54
An das bestehende Schulhaus wird ein „neues Schulhaus“ angebaut: Klassenzimmer im 1. Stock, Schreibstube der Gemeinde St. Wolfgang im Parterre. Das bisherige kleine Schulzimmer gehört zur Wohnung des „Oberlehrers“. Die Schule ist einklassig.
1888
Die Schule wird zweitklassig (135 Kinder). Aus der Schreibstube wird ein Klassenzimmer. Die Gemeindekanzlei befindet sich im Tiefgeschoß des alten Schulhauses (heute Souvenir - Geschäft).
1900
Im Haus Markt 28 wird im 2. Stock ein weiteres Klassenzimmer geschaffen. Die Schule ist also dreiklassig geworden (165 Kinder). Schulpflicht vom 6. – 14. Lebensjahr im 8. Schuljahr nur Sonntagsschule.
1902
drückende Schulraumnot - Schulneubau wird überlegt
1909
An das Schulhaus Markt 78 wird ein Eiskeller angebaut (vom Besitzer des Nachbarhauses – Hotelier Rudolf Draßl).
1910
Rudolf Draßl sperrt den Zugang zum Waschsteg, der neue Zugang führt über den Garten des Lehrers.
1924
Erstes elektrisches Licht im Gemeindehaus.
1927
Erstes elektrisches Licht im Schulhaus. Die Liegenschaft Schulhaus besteht aus:
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Altes Schulhaus
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Neues Schulhaus (=Anbau 1853/54)
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Garten (Kirchenplatz mit Kastanienbäumen)
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Wald
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Garten am See (unterhalb der Arkaden)
Eigentümer – Schulgemeinde
Verwaltung – Ortsschulrat
1928
Der Ortsschulrat verpachtet den Garten am See an Fam. Peter für Badeplätze (Hotel Weißes Rössel). Gegenleistung von Fam. Peter:
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500 Schilling für neue Schulbänke
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Ersatzgrund für den Graten bei der Bootshütte im Zipf.
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Laube beim alten Schulgarten für Oberlehrer Kawan.
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Badeplatzbenützung für den Oberlehrer
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Gemüselieferung
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Fruchtgenuss von den Obstbäumen für den Oberlehrer.
Der Ertrag aus dem Garten war sehr wichtig für den Lebensunterhalt des Lehrers.
1941
3 Klassen – 144 Kinder
1945
Das Schulhaus Markt 78 wurde Flüchtlingslager. Im Klassenzimmer Markt 28 wurde bis 4. Mai 1945 ein Notunterricht gehalten.
1945/46
229 Schüler – in jeder Klasse mehr als 70 Kinder!
1947
Schulzimmer im Hotel Cortisen für die Volksschuloberstufe.
1948
Neuer Schulraum im Gemeindehaus Markt 28
1954
Schulbaugrund durch Tauschvertrag sichergestellt: Frau Peter erhält das alte Schulhaus samt Zubau und Garten am See – Die Gemeinde bekommt den Grund beim Grand Hotel für den Schulneubau.
1955
Baubeginn für die neue Schule
1958
Erster Unterricht im neuen Schulhaus.
Das neue Schulhaus in St. Wolfgang
1955
Baubeginn für die neue Schule
1958
Erster Unterricht im neuen Schulhaus am 10. Jänner. 01.02.1958 Festliche Segnung und Eröffnung des neuen Schulhauses mit Festgottesdienst, Festakt und Mittagessen für jedes Schulkind: 1 Paar Würstel und 2 Semmeln.
1960
Fertigstellung des Lehrerwohnhauses
1962
Die Mehrzweckhalle wird ihrer Bestimmung übergeben. Die Schule besteht nun aus 5 Klassenzimmern, einem „Kleinen Festsaal“, einer Schulküche, einem Werkraum, einem Leiter- und Konferenzzimmer, Nebenräumen und einem Turnsaal.
1980
Beim alten Schulhaus, Markt 78, wird der Klassenzimmertrakt abgetragen.
1998
Das alte Grundstück neben dem Schulhaus steht als Turn- und Spielplatz zur Verfügung (durch Tauschgeschäft zwischen Fam. Peter und der Gemeinde).
2007/08
Sanierung des neuen Schulgebäudes.
19.06.2008 Festakt und Eröffnungsfeier des generalsanierten Schulgebäudes in der Sporthalle der Volksschule St. Wolfgang mit vielen Ehrengästen, Gästen und Darbietungen der Schüler.